Drechseln Vase aus Kirschbaum

128,00

Gedrechselt, Vase aus Kirschbaum. Die Maße Höhe 28 Zentimeter Durchmesser Ø 16 Zentimeter. Kunstvoll Variiert. Für Blumen und Blumensträuße geeignet. Reagenzglas Höhe 28 Zentimeter Durchmesser Ø 16 Zentimeter

Beschreibung

Gedrechselt, Vase aus Kirschbaum. Die Maße Höhe 28 Zentimeter Durchmesser Ø 16 Zentimeter. Kunstvoll Variiert. Für Blumen und Blumensträuße geeignet. Reagenzglas Höhe 28 Zentimeter Durchmesser Ø 16 Zentimeter

Kirschbaum eignet sich hervorragend zum Drechseln. Seine dichte Struktur und die Farbe machen es zu einem beliebten Holz für Drechsler. Es ist sehr gut polierbar und bekommt im Laufe der Jahre eine rehbraune Farbe.

 

Wikipedia schreibt:

Geschichte:

Das Drechslerhandwerk ist nachweislich eines der ältesten Gewerke der Erde. Die erste Drechselbank entstand aus dem ersten mechanisierten Gerät der Menschheit – dem Fiedelbohrer. Lediglich die Drehachse wurde aus der senkrechten in die horizontale Ebene verlagert. Gedrehte Gegenstände wurden bereits vor mindestens 3500 Jahren gefertigt.Drechseln

Der älteste nachweisliche Fund stammt aus dem frühen 7. Jahrhundert v. Chr. aus Corneto in Italien. Die Etrusker hatten zu der Zeit bereits eine große Fertigkeit im Drehen von Schalen, Möbelfüßen und Tellern aus verschiedenen Materialien entwickelt. Über die Kelten wurde schließlich das Handwerk aus dem Mittelmeerraum in nördliche Gebiete exportiert, und so lässt es sich im 3. Jahrhundert v. Chr. im Raum Deutschland nachweisen. Trotz der primitiven Fitzelbank-Technik waren dünnwandige Gefäße, raffinierte Dosen, wohlgestaltete Füße und Säulen, Spiegelgriffe, Flaschen, Teller usw. im Angebot der damaligen Drechslerschaft. Nicht nur Holz wurde verarbeitet, sondern auch Elfenbein, Bein, Bernstein, Bronze, Sandstein, Kalkstein, Schiefer, Marmor, Alabaster und viele mehr.

Erst im 13. Jahrhundert erschien eine neue Form der Drehbank. Bei der Technik der Wippdrehbank war zwar immer noch die Drehrichtungsänderung vorhanden, aber nun standen beide Hände für das Halten des Werkzeuges zur Verfügung. In der Epoche der Renaissance hörte das Drechslerhandwerk auf, ein Eigenleben zu führen und trat in Wechselbeziehung mit der Schreinerei und Schnitzerei. Jedoch erst im französischen Barock erlangten Handwerk und Kunst eine Blütezeit. In Deutschland war Nürnberg Mittelpunkt dieses Handwerks, und Nürnberger Drechsler waren es, die das Handwerk hoffähig machten. So gab es unter den damaligen Fürsten, Zaren, Päpsten, Königen und Kaisern auch sehr gute Drechsler. Das Ovaldrehen und Passigdrehen entstand und auch gewundene Säulen (Wund) hielten Einzug in die Stuben. Durch die gekröpfte Welle von Leonardo da Vinci wurde endlich die einförmige Drehbewegung möglich. Figuren- und Vieleckdrehbänke entstanden.Drechseln

Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Drechslerhandwerk stark in den Hintergrund gedrängt. Mit den bescheidenen Aufgaben konnten die Fähigkeiten der damaligen Drechsler lange nicht gefordert werden. So gerieten viele Techniken, die den höchsten Stand der Kunstfertigkeit darstellten, in Vergessenheit. Durch unzweckmäßige und überspitzte Drechsler-Kuriositäten von sogenannten Kunst-Drechslern wandte sich lange Zeit das gebildete Publikum vom Drechslerhandwerk ab und erst in den 1970er Jahren konnte es eine Renaissance erleben, welche bis zur Deutschen Wiedervereinigung anhielt. Trotz der nachfolgenden starken Ausdünnung der Drechslerbetriebe hat sich bis heute das Drehen mit der Hand erhalten und stellt nach wie vor eine wichtige Ergänzung in der Holzbearbeitung dar. Im Jahr 2018 wurde das Drechslerhandwerk in das Bundesweite Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe aufgenommen.